Ein zweimonatiges Praktikum in namhaften Print-, Rundfunk- oder Fernsehredaktionen der Hauptstadt, je nach Neigung und Qualifikation der Teilnehmer, schließt sich an. Die Journalisten lernen den Arbeitsalltag ihrer deutschen Kollegen kennen und fertigen selbst Beiträge – für ihre jeweilige Gast- und Heimatredaktion an. Während des Aufenthalts in der Hauptstadt sind Begegnungen und Interviews mit Persönlichkeiten des politischen und gesellschaftlichen Lebens geplant.
Die Stipendiaten werden durch Mentoren aus den Gastredaktionen individuell betreut und bei der Erstellung von Beiträgen für die Gast- und Heimatredaktion unterstützt. Sie erhalten ein monatliches Stipendium in Höhe von 1.100 Euro und Hilfestellung bei der Suche nach einer Unterkunft. Umgekehrt können auch deutsche Journalisten für drei Monate in Medien in Ländern Mittel- und Osteuropas (Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn) mitarbeiten. Vor der Abreise erhalten die Stipendiaten während eines Einführungsseminars in Berlin Kenntnisse über die aktuelle politische, wirtschaftliche und kulturelle Situation und die Medienlandschaft des Gastlandes.
Dann gehen sie für drei Monate je nach Neigung in Print-, Hörfunk- oder TV-Redaktionen. Sie lernen den Arbeitsalltag der Kollegen in einem anderen Land kennen und fertigen Beiträge für die Gastredaktion an. Den Kontakt zur Heimatredaktion sollten die Journalisten während ihres Auslandsaufenthalts keinesfalls abreißen lassen. Sie werden dabei unterstützt, als „Korrespondenten auf Zeit” zu berichten. In der Redaktion steht ihnen ein Kollege als Betreuer zur Seite, der in der Vergangenheit selbst als Stipendiat der Robert Bosch Stiftung in einer deutschen Redaktion mitgearbeitet hat.
Die gewonnenen Erfahrungen und Kontakte sollen den Stipendiaten nach der Rückkehr behilflich sein, kompetent über ihr Gastland und die aktuellen Entwicklungen in den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union zu berichten.
Bewerbungstermin für alle Stipendien in Deutschland und Mittel- und Osteuropa: jährlich 1. November.